Wenn man das Pascha in Köln beschreiben möchte, sind Begriffe wie „Puff“ oder „Bordell“ unzureichend. Das Pascha, dessen Geschichte bis in die Siebziger Jahre zurück reicht, ist ein Laufhaus, Nachtclub, Gentlemens Club und Hotel in einem. Damit gehört die elfstöckige Location mit seinen 126 Appartements, eigenem Restaurant, Beauty Center, Waschsalon und Sonnenstudio zu den größten seiner Art in Europa. Insgesamt arbeiten im Pascha in Köln circa 150 selbstständige Sexarbeiterinnen und ein Mitarbeiterstab von rund 90 Beschäftigten.
Das Laufhaus und die 7. Etage
Das Laufhaus in Köln überzeugt durch seinen Einfallsreichtum und seine Vielfalt. Die Zimmer sind nach Themen gestaltet – so gibt es beispielsweise eine Arztpraxis, einen Darkroom, ein Dominastudio sowie Bistros, in denen man mit den Damen in Kontakt treten kann, um sich kennenzulernen. Wer es lieber sinnlich mag, der kann sich im Massagestudio eine professionelle Massage geben lassen. Das Konzept des Paschas deckt jeden Kundenwunsch ab, worin vermutlich das Geheimnis seines Erfolges liegt. Berühmt berüchtigt ist die 7. Etage des Laufhauses. Hier halten sich Liebhaber des Besonderen auf, denn dort bieten transsexuelle Damen ihre Dienste an. Die sehr weiblich anmutenden TS mit dem gewissen Extra sind in Kennerkreisen sehr nachgefragt, weshalb sie zurecht eine eigene Etage einnehmen.
Der Nachtclub
Der Nachtclub im Kölner Pascha ist etwas für Feierlustige. Bis in die frühen Morgenstunden sind hier die Türen geöffnet. Junggesellenabschiede werden im Nightclub Pascha besonders gern gefeiert, die aufgrund des unterhaltsamen und erotischen Rahmenprogramms für die Gäste schnell legendär werden können (oder so intensiv, dass man sich nicht mehr an sie erinnern kann). Internationale Showtänzerinnen sorgen die ganze Nacht für die Stimmung im Club. Durch verschiedene Mottotage ist jeden Tag für Abwechslung gesorgt, so darf man sich zum Beispiel donnerstags an der „Kölschen Naach“ erfreuen oder sonntags an der „Ladies Night“.
Die 11. Etage
Das Pascha in Köln ist nicht nur massenkompatibel, stimmungsvoll und vielseitig, sondern auch exquisit, diskret und anspruchsvoll. Das zeigt der Club 11. Etage. Hier erwartet den Gentleman unter anderem ein entspannender Erholungs- und Wellnessbereich, der dem eines edlen Saunaclubs gleicht, sowie eine Dachterrasse und Markenspirituosen, die man als VIP-Gast den ganzen Abend inklusive genießen kann. Auf seiner Website verspricht das Pascha seinen Gästen eine Spitzenauswahl an internationalen Damen, die auf der elften Etage ihre Dienste anbieten.
Das Hotel
Wer es nach dem Feiern nicht mehr nach Hause schafft oder sich lediglich von seinen erotischen Aktivitäten kurz erholen möchte, der kann den Luxus der Hotel-Etage genießen, die ohne Zweifel mindestens 4 Sterne Wert wäre. Moderne Zimmer mit Bad, Vollpension sowie freier Zugang zu allen Clubs und Rundum-Betreuung erwarten die Gäste hier. Besonders Messegäste dürften die All-Inclusive-Vorzüge des Pascha in Köln zu schätzen wissen, um das bunte Treiben bequem und sorglos genießen zu können, ohne sich nach einer Übernachtungsmöglichkeit umsehen zu müssen.
Das große Angebot des Laufhauses ist beeindruckend und unterscheidet sich von den meisten anderen Erotik-Etablissements in Deutschland und Europa. Doch die Nachrichten sind nicht immer positiv. Erst kürzlich wurde ein gewalttätiger Gast verurteilt, der versucht hatte, eine Prostituierte zu erwürgen, um ihre Einnahmen zu erbeuten. Durch beherztes Eingreifen der Security-Leute konnte Schlimmeres verhindert werden. Im Jahr 2005 wurden bei einer Razzia eine Schusswaffe, Munition und Kokain von der Polizei sichergestellt. 2010 wurden drei Türsteher des Pascha wegen schwerer Körperverletzung zu Bewährungsstrafen von jeweils sechs Monaten verurteilt. Insgesamt mussten sie 6000 Euro Schmerzensgeld zahlen, weil ihnen laut Anklage zur Last gelegt worden war, einen Albaner in einer nebengelegenen Pizzeria zusammengeschlagen zu haben.